Von Romanshorn zum Apfelringli

Per Zug, Auto oder Schiff wird angereist. Entweder war das eigene Velo im Gepäck oder es wird eines am Hafen von Romanshorn bei Rent a Bike gemietet. Du radelst auf der Genuss-Velotour ins Landesinnere Richtung Steinebrunn. Hier gibt's im Hofladen der Öpfelfarm den perfekten Velofahrer-Snack für unterwegs: vom klassischen Apfelringli über Apfelschokolade bis zum erfrischenden Apfelsaft. Die Apfelringli sind übrigens Agro-Preisträger vergangener Jahre. Durch das schonende Trocknungsverfahren der Öpfelfarm bleibt das Aroma und die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten.

Imposantes Wasserschloss im Blick

Frisch gestärkt geht es weiter in Richtung Weiler Hagenwil. Inmitten der grünen Wiesen und sanften Hügeln des Thurgaus fällt der Blick auf den altehrwürdigen Bau des Wasserschloss' Hagenwil, auf unseren Tourismuspreisträger. Eine Holzbrücke führt über den imposanten, mit Wasser gefüllten Burggraben ins Innere des ältesten noch erhaltenen Wasserschlosses der Ostschweiz. Du stehst nun im Innenhof, wo jedes Jahr die bekannten Schlossfestspiele, das Erntedankfest und viele Feiern stattfinden.

«Das Schloss Hagenwil ist ein mystischer Ort. Hierhin kehrt man gerne zurück.»

Die Krone für Schloss Hagenwil

Ausgezeichnet wurde das Wasserschloss für sein touristisch vorbildliches und unternehmerisches Handeln. Familie Anghern, die das Schloss bereits in siebter Generation seit über 200 Jahren führt, investierte in den letzten Jahren erhebliche Mittel in die Renovation. Dabei legte sie grossen Wert darauf, den ursprünglichen Charme des beeindruckenden Bauwerks zu erhalten. Insbesondere feiern und speisen kann man hier denn auch wahrlich ritterlich. Gefestet wird im gotischen Rittersaal, übernachtet in teils originalbelassenen Zimmern, wo früher Geistliche des Klosters St. Gallen oder Schriftsteller abstiegen.

Kulinarischer Höhepunkt

Auch wenn noch nicht so lange unterwegs, sollte man sich hier unbedingt seine Mittagspause einplanen. Im vorzüglichen Gilde-Restaurant ist vom Feinschmecker über den Verein bis zum spontanen Velotourgast einjeder willkommen. Die Menükarte wechselt monatlich. Sie wird gestaltet mit viel Herzblut und hochwertigen frischen Produkte aus regionalen Betrieben mit natur- und tiergerechter Produktion. Als Spezialität wird Wein vom schlosseigenen Rebberg serviert.

Mehr Apfelbäume als Bewohner

Von Hagenwil führt der Weg durch saftig grüne Wiesen und herrliche Landschaften bis nach Altnau. Das Dorf am Bodensee ist bekannt dafür, dass es mehr Apfelbäume als Bewohner beherbergt. Am Bahnhof Altnau startet übrigens der Apfelweg. Auf drei verschiedenen Routen führen die Äpfel «Lisi», «Fredi» und «Emma» entlang spannender Informationstafeln rund ums rotbackige Früchtchen durch Altnau. Sogar einen «Stiel» hat das Apfeldorf: der mit 270 Metern längste Steg am Bodensee. Preisverdächtig, oder?

«Die grünen Weiten des Thurgaus: wie für's Velofahren modelliert!»

Dem See entlang zurück

Zum Schluss führt dich die Genuss-Veloroute mit Sicht aufs Wasser zurück zum Ausgangspunkt der Tour, nach Romanshorn. Unterwegs kommst du immer mal wieder an einem süssen Beizli vorbei und passierst sympathische Badeplätze und Schiffshäfen, falls nochmals eine Pause eingelegt werden soll. Wer die letzten Kilometer zum Ziel nicht mehr in die Pedalen treten will, der steigt ganz einfach auf Schiff oder Zug um. Denn auch dies ist hier wirklich preisverdächtig: wie stimmungsvoll und einfach sich die verschiedenen Fortbewegungsmittel kombinieren lassen.

Tourismuspreisroute

Auf der Genuss-Veloroute radelt man zum Tourismuspreisträger, dem Wasserschloss Hagenwil. Untenstehend alle Angaben zur Strecke.

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