Tour de Thurgau

Auf der Tour de Thurgau die Bucketlist abradeln

Weitläufige Obsthaine, erhabene Landsitze, originelle Museen und immer wieder Ausblicke aufs weite Blau: Die Tour de Thurgau kombiniert auf zwei Etappen und insgesamt rund 150 Kilometern die Highlights des Schweizer Bodenseekantons. Mal direkt am Ufer entlang, mal in bester Aussichtslage auf dem Seerücken sind Genussradler auf der Tour de Thurgau völlig richtig. Im Videobeitrag geht die Thurgauer Regierungsrätin Monika Knill auf Entdeckungstour.

Von Horn nach Weinfelden

Von Horn nach Weinfelden locken immer wieder reizvolle Stopps: in Arbon direkt am See zum Beispiel das Saurer Automobilmuseum, weiter oben die Mosterei Möhl, in Romanshorn die autobau Erlebniswelt. Das historische Wasserschloss in Hagenwil eignet sich wunderbar für einen kulinarischen Zwischenstopp. Weiter geht die Tour schliesslich in die hübsche Altstadt von Bischofszell, wo jährlich die bekannten Rosenwochen stattfinden.

«In Weinfelden angekommen lohnt sich ein Abstecher auf den Weinweg am Ottenberg»

Von Weinfelden bis Diessenhofen

Der zweite Teil der Tour de Thurgau führt über den grössten Freizeitpark der Schweiz, das Connyland in Lipperswil, und das romantische Napoleonschloss Arenenberg hinunter zum Bodenseeufer. Am Hafen Kreuzlingen wartet während der Schiffsaison schon das Schiff der Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein. Wer sich also eine Verschnaufpause gönnen möchte, steigt vom Land aufs Wasser um. Unterwegs mit dem Schiff in Richtung Diessenhofen wird der Bodensee zum Untersee und schliesslich zum Rhein. Immer wieder legt das Schiff an malerischen Ortschaften an. In Diessenhofen, einem mittelalterlichen Städtchen mit einer der letzten überdachten Holzbrücken über den Rhein, wird wieder auf das Fahrrad umgesattelt.

«Wer vom Land aufs Wasser umsteigen möchte, nimmt ab Kreuzlingen das Schiff in Richtung Diessenhofen»

Über den Seerücken nach Frauenfeld

Klösterlich wird es auf dem nächsten Tourenabschnitt, der von der idyllischen Rheinlandschaft über den Seerücken in die Kantonshauptstadt Frauenfeld führt. Vorbei geht es an der Kartause Ittingen in Warth. Das ehemalige Kartäuserkloster wird heute als Seminarhotel genutzt und bietet ein vielfältiges Kulturangebot. Das Kunst- und Ittingermuseum sind ebenfalls in den historisch Wertvollen Klosterbauten untergebracht. Der Thur entlang geht es weiter nach Frauenfeld, wo das Schloss Fraufenfeld als Wahrzeichen mitten im Zentrum tront.

Weiter bis ins Tannzapfenland

Der letzte Abschnitt schlängelt sich schliesslich auf abgelegnen Strassen und idyllischen Radwegen durch den hinteren Teil des Thurgaus ins «Tannzapfenland». Seit dem Mittelalter ist hier das Benediktinerkloster Fischingen eine wichtige Station auf dem Jakobsweg. Fischingen ist das einzige von Mönchen belebte Kloster im Thurgau. Das Klostergelände am Oberlauf der Murg ist ein himmlischer Ort der Ruhe und Stille.