Alte Thurbrücke
Die achtjochige alte Thurbrücke führt südwestlich des Stadtzentrums von Bischofszell über die Thur und ist die längste, noch erhaltene Natursteinbrücke der Schweiz. Den Namen «krumme Brücke» trägt sie, weil ihr Grundriss einige Knicke hat, damit die Pfeiler auf den Nagelfluhfelsen im Flussbett verankert werden konnten.
Als eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Bischofszell gilt die sagenumwobene Brücke, die, 1487 erbaut, von einer adligen Frau von Hohenzorn im Andenken an ihre im Fluss ertrunkenen Söhne «von Zoll und Weggeld frei» gestiftet wurde. Anstelle eines Wegzolles soll jeder, der die Brücke überquert, ein Vater unser beten.
Etwas nüchterner liest sich die Wirtschaftsversion: Bis 1796 blieb die Benutzung zollfrei, wodurch Bischofszell zu einem Umschlagplatz für Leinwand und für den Fernhandel wurde. Um den wichtigen Verkehrsweg zu sichern und die Brückenpfeiler vor der oft hochgehenden Thur zu schützen, wurden im 16. oder 17. Jahrhundert beidseitig die markanten Strömungsteiler vorgebaut.
Etwas nüchterner liest sich die Wirtschaftsversion: Bis 1796 blieb die Benutzung zollfrei, wodurch Bischofszell zu einem Umschlagplatz für Leinwand und für den Fernhandel wurde. Um den wichtigen Verkehrsweg zu sichern und die Brückenpfeiler vor der oft hochgehenden Thur zu schützen, wurden im 16. oder 17. Jahrhundert beidseitig die markanten Strömungsteiler vorgebaut.