Übernachten wie die Mönche

Zurück zur beschaulichen Stimmung des Klosters. Wer der Hektik des Alltags entfliehen möchte, lässt sich mit einer Übernachtung in einer ehemaligen Mönchsklause noch intensiver auf die Besinnlichkeit des klösterlichen Lebens ein. Bucht man die ehemalige Zelle des Bonifaz, lebt man gar Tür an Tür mit den fünf praktizierenden Mönchen in der Klausur. Dort sind sonst keine Gäste zugelassen. Ein Rundgang mit Pater Gregor gibt Einblicke in das zurückgezogene Leben der Mönche. Männern ist es auch möglich, das «Kloster auf Zeit» zu buchen und so am Alltag der Mönche teilzunehmen.

Konzerte im Kloster

Das Konzertprogramm des Klosters ist ein besonders gehegtes und gepflegtes Bijou. 13 Konzerte pro Jahr laden Liebhaber und auch Laien ein, in die Welt der klassischen Musik einzutauchen. In der Weite der klösterlichen Konzertsäle (Bibliothek oder Klosterkirche) findet der Ton Platz, sich zu entfalten. Die Akustik ist hervorragend. Man merkt, dass in Klöstern seit jeher musiziert wurde. Musiker wollen hier auftreten. Die Bewerberliste ist länger als jene der Künstler, die tatsächlich spielen dürfen. Trotzdem bleibt die Musikauswahl bodenständig und leicht zugänglich – übrigens auch finanziell. Der Unterhaltungswert steht im Vordergrund und soll auch «Klassik-Anfänger» ansprechen.

Tipp: Möchte man sich auch kulinarisch verwöhnen lassen, ist das im Klosterrestaurant bestens möglich. Die Klosterköche trumpfen mit saisonalen, regionalen Köstlichkeiten auf. Das Restaurant ist vor und nach den Konzerten geöffnet.

Wandern im Tannzapfenland

Wandern, Spazieren und Velofahren kann man im märchenhaften Tannzapfenland ganz wunderbar. Eine Perle unter den Wanderwegen ist die Wanderung zur Idda-Waldkapelle auf der Ottenegg. Hier oben überrascht die Wanderer eine unerwartet einzigartige Aussicht auf den Thurgau. Aber auch der Thurgauer Tannzapfenweg ist gemäss Online-Plattform «Watson» im Herbst besonders schön – und tannzapfenreich.

Tipp: Das Kloster Fischingen lädt zum Geniessen ein! Feine Menü, Zvieriplättli mit Pilgrim-Klosterbier oder Kafee und hausgemachter Kuchen erquicken Ausflügler nach der körperlichen Betätigung.

Die Geschichte des Klosters Fischingen

An den öffentlichen Führungen durch den stummen Zeitzeugen Kloster Fischingen bekommen Gäste Einblick in die reiche Geschichte, die hier in den grünen Weiten des Thurgaus geschrieben wurde. Das Kloster entstand im Jahr 1138 und zählte in seiner Hochblüte 150 Mönche sowie 120 Nonnen. Es wurde umgebaut, erweitert, aufgelöst, verstaatlicht, beherbergte ein Gymnasium, ein Kinderheim, wurde wieder aktiviert und entfaltete sich zum heutigen Kulturzentrum und Kloster, wie wir es kennen. Neben dem Angebot der öffentlichen Führungen besteht auch die Möglichkeit Gruppenführungen (mit oder ohne Orgelkonzert) zu buchen. Die hauseigene Schreinerei darf ebenfalls geführt besichtigt werden.

Meditieren im Kloster

Ruhe und Stille findet man im Kloster auch auf dem dritten Stockwerk. Fernab vom lebendigen Restaurant- und Seminarbetrieb erwarten Gäste Meditationsräumlichkeiten, wie sie ihresgleichen suchen. Ausgestattet und eingerichtet nach der Zenlehre bieten sie ein wundervolles Ambiente um loszulassen und abzuschalten. Der Kraftort Fischingen trägt seines dazu bei und vereinfacht den Weg zum inneren Frieden ebenso wie die verschiedenen schönen Kursangebote. Eine öffentliche Meditation jeweils am Mittwochabend in der Klosterkirche rundet das Angebot ab.

Bier brauen im Kloster

Das Kloster Fischingen ist das einzige Schweizer Kloster mit eigener Brauerei, in der das Bier noch wirklich vor Ort gebraut wird. Und Bierbrauen – das tut man in Fischingen mit Hingabe. Unter dem Namen «Pilgrim» werden verschiedenste Gourmetbiere hergestellt, die teilweise im Barriquekeller gelagert und verkauft werden. Hinter den ehrwürdigen Mauern des Benediktiner-Klosters braut man unter anderem nach alten Abtei-Rezepten und vor allem Kraftbiere; die starken mit viel Alkohol. Natürlich kann man die Brauerei auch besichtigen und das vorzügliche Bier degustieren.

Genuss und Fest im Kloster

Feiern in altehrwürdigen Mauern ist einfach etwas Besonderes. Vorallem wenn das Gemäuer im schnörkeligen Stil des Barocks gebaut wurde. Hochzeiten, runde Geburtstage, Taufen – für sie alle bietet das Kloster bis zu 90 Personen Platz. Im romantischen hellen Festsaal wurden schon früher hohe Gäste begrüsst. Das sieht man ihm an. Um die praktizierenden Mönche nicht zu stören, wird ab 23 Uhr in die Klosterschenke weiter gefeiert. Im Restaurant werden auch spontanen Gästen täglich von 10 bis 19 Uhr regionale und saisonale Köstlichkeiten serviert. Und in der Klosterschenke können Hotelgäste ausserhalb der Restaurantöffnungszeiten ein Stück Kuchen oder ein Pilgrim-Klosterbier geniessen.

Kultur im Thurgau

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