Die schönsten Thurgauer Dörfchen

Gottlieben liegt am Seerhein, der kurzen Wasserstraße zwischen Bodensee und Untersee. Das malerische Ortsbild ist geprägt von wunderschönen Fachwerkhäusern aus dem 17. Jahrhundert direkt am Wasser. Schloss Gottlieben war einst im Besitz von Franzosenkaiser Napoleon III. Es ist am besten vom Wasser aus zu sehen. Das Dorf ist auch Heimat der Gottlieber Hüppen, einer international bekannten Gebäckspezialität: Waffelröllchen, gefüllt mit zartschmelzender Creme.

Unser Tipp: Waffelröllchen kosten im Gottlieber Seecafé & Manufakturladen

Ottoberg liegt am südwestlichen Abhang des bekannten Weinfelder Weinberges Ottenberg. Mit seinem wunderschönen Ortsbild und den gut erhaltenen Riegelhäusern an jeder Ecke, hat sich Ottoberg einen Platz auf der Liste schützenswerter Ortsbilder der Schweiz redlich verdient. Somit ist die ehemalige Ortsgemeinde ein Muss für jeden Thurgauer Kulturfan. Der vielbegangene Weinweg Weinfelden führt unter anderem durch die Rebberge des historischen Örtchens. Auch die Weingüter Weingut Wolfer und das Weingut Bosch liegen hier. Ottoberg hat also nicht nur fürs Auge, sondern auch für die Kehle Exzellentes zu bieten. Zum Wohl!

Unser Tipp: Weinwandern am Ottenberg

Das ehemalige Fischer-, Acker- und Weinbauerndorf Ermatingen liegt auf einem ansteigenden Bachdelta direkt am Untersee zwischen Kreuzlingen und Steckborn und ist das erste, in einer noch vorhandenen Urkunde erwähnte Dorf im Kanton Thurgau. Ermatingen ist zudem im ISOS-Verzeichnis gelistet, welches die wertvollsten Siedlungen der Schweiz bezeichnet. Die ehemalige Fischereisiedlung entzückt mit einer dichten Bebauung direkt am Seeufer und malerischen, eng beieinander stehenden Fachwerkbauten sowie herrschaftlichen Häusern aus dem 17. bis 19 Jahrhundert.

Unser Tipp: Auf dem Thronfolgeweg durch Ermatingen wandern

Die Gunstlage Steckborns zwischen dem Seerücken und dem Untersee gefiel schon den Pfahlbauern der Jungsteinzeit. Archäologische Funde von damals sind im örtlichen Museum im Turmhof zu bestaunen. Das kompakte geschlossene Ortsbild mit seinen prächtigen Riegelhäusern, ist im Bundesinventar der wertvollen Ortsbilder gelistet. Bis heute sind Teile der Stadtmauer und Pulvertürme erhalten. Im Westen Steckborns, direkt am See, befindet sich das Feldbachareal. Eine herrliche Parklandschaft, die zum Sprung ins kühle Nass und Verweilen einlädt. Sie beherbergt auch ein ehemaliges Kloster, das heutige See- und Parkhotel Feldbach.

Unser Tipp: Altstadtrundgang durch Steckborn

Die Kleinstadt Diessenhofen befindet sich direkt am Südufer des Hochrheins zwischen Schaffhausen und Stein am Rhein. Die ursprüngliche mittelalterliche Struktur der grössten Altstadt des Kantons Thurgau wurde bis heute erhalten. Ein Höhepunkt des Ortes ist das ausserhalb gelegene ehemalige Kloster St. Katharinental. Es gehört heute zur Spital Thurgau AG. In der Cafeteria geniesst man das malerische Klostergelände und den vorüberziehenden Hochrhein. Wer von Schaffhausen in Richtung Kreuzlingen auf einer der schönsten Stromfahrten Europas unterwegs ist, der unterquert auf dem Weg die einzige vollständig erhaltene Holzbrücke am Hochrhein in Diessenhofen.

Unser Tipp: Im Schaudepot St. Katharinental entdecken, wie in der Schweiz vor 200 Jahren gelebt wurde

Uerschhausen bei Hüttwilen liegt eingebettet zwischen dem Iselisberg und dem Seebachtal. Das Bauerndorf besitzt einen sehr ursprünglichen und authentischen Charme. Fast alle Dorfbewohner betreiben noch Milch- und Landwirtschaft. Besonders stolz sind die Einheimischen auf ihren Naturbadeplatz an der Südseite des Nussbaumersees. Hier wurden archäologische Ausgrabungen betrieben, welche mittlerweile als UNESCO-Weltkulturerbe eingestuft worden sind. Zusammen mit dem Hüttwiler- und dem Hasensee bilden die drei Seen das Seebachtal, welches zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert ist.

Unser Tipp: Baden im Strandbad des Nussbaumersees

Die Drittgrösste Stadt des Kantons Thurgau blickt auf eine reiche Geschichte zurück. Spuren etwa von Pfahlbauern oder römischen Stadtmauern blieben erhalten. Auch die einzige intakte mittelalterliche Altstadt am südlichen Bodenseeufer gibt es zu entdecken. Oder das Vermächtnis des Industriepioniers Adolf Saurer mit seinen Kraftfahrzeugen. Der glitzernde Bodensee ziert Arbons Züge und lädt zu erquickenden Wassererlebnissen oder Spaziergängen entlang der malerischen Strandpromenade ein. Die Welt des Apfels erlebt man im ausgezeichneten Mosterei und Brennereimuseum MoMö.

Unser Tipp: Die Welt des Apfels entdecken im Schweizerischen Mosterei- und Brennereimuseum Arbon

Die Bischofszeller Altstadt wurde bereits 1987 mit dem Wakker-Preis ausgezeichnet. Dieser wird an Ortschaften vergeben, die besondere Anstrengungen für den Erhalt ihrer historischen Altstadt erbringen. Bischofszell liegt dort, wo die Sitter in die Thur mündet. Die achtjochige krumme alte Thurbrücke ist die grösste noch erhaltene mittelalterliche Brücke der Schweiz. Bereits im 18. Jahrhundert galt Bischofszell als eine Rosenstadt. Die barocken Rosengärten von früher werden heute weiter gepflegt und neu angelegt. Einmal im Jahr finden die legendären Bischofszeller Rosenwochen statt.

Unser Tipp: Nachtwächter-Rundgang durch Bischofszell

Seinen Namen hat das kleine Bauerndorf am südlichen Rheinufer weder vom Rhein noch von der Burg Hohenklingen. Er stammt vom Namen seines ursprünglichen Gründers, dem Alemannen Rikile. Rheinklingen wird auch «Ballenberg des Thurgaus» genannt, da das Ortsbild von Rheinklingen fast ausschliesslich von alten Bauernhäusern geprägt ist, was ihm auch seinen Eintrag im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz beschert hat.

Unser Tipp: Gediegen dinieren direkt am Rhein im Gasthaus Schupfen