Stürmische Zeiten in 1524

Sommer 1524. Von Zürich strahlt die Reformation aufs Land aus. Bildersturm in Stein am Rhein, Festnahme eines Pfarrers, Brandschatzung der Kartause Ittingen, Hinrichtung dreier Aufständischer… 500 Jahre ist es her. Und doch zeigt «1524 – Stürmische Zeiten» Parallelen zur heutigen Zeit auf und regt zum Nachdenken an. Akteure aus drei Kantonen beleuchten die damaligen Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven. Mal leise humorvoll, mal fotografisch, mit Ausstellungen wie etwa in der Kartause Ittigen zum Ittinger Sturm oder auf Themenwegen. Mit sinnieren erwünscht.

Übernachten, wo der Thurgau Geschichte schrieb

Ferien in einer Mönchsklause im ehemaligen Kartäuserkloster? Übernachten, wo einst Bodenseefischer wohnten? Dornröschenschlaf im Wasserschloss abhalten? Schlafen im traditionellen Thurgauer Bohlenständerhaus? Übernachte im Thurgauer Baudenkmal und entdecke die vielfältigen Geschichten historischer Mauern hautnah.

Frauenfeld: Kostenlose Museen und mehr

Auf Frauenfelder Stadtgrund sind die Museen gratis: Es sind dies das Historische Museum Thurgau im Schloss Frauenfeld sowie das Museum für Archäologie und das Naturmuseum im gleichen Gebäude in der schnuckeligen Frauenfelder Altstadt. Klein, aber fein sind sie, immer wieder preisgekrönt, mit spannenden Wechselausstellungen, interaktiv mit Podcast, Schnitzeljagd, Audioguide, Escape Room oder Liederrundgang zu entdecken. Ein Erlebnis für Gross und Klein. Das Kulturkino Cinema Luna, die Stadtgalerie Baliere, die Veranstaltungen der Kantonsbibliothek oder der Kulturverein KAFF erfreuen die Herzen von Kulturfreunden.

Auf Napoleons Spuren

Napoleon der Dritte verbrachte einen Grossteil seiner Jugend im Thurgau auf Schloss Arenenberg. Der spätere Kaiser Frankreichs war ein Charakter, der zu Unrecht an den Rand der Geschichte gedrängt wurde. In der Region schätzte und achtete man ihn, der Kanton Thurgau ernannte ihn zum einzigen Ehrenbürger und er sprach sogar Thurgauer Dialekt. Seine Hinterlassenschaften am malerischen Untersee können noch heute erkundet werden.

Kartäuser, Kunst und Kräutergärten

Eingebettet in eine sanfte Bie­gung der Thur, umgeben von Blumenwiesen und Reben, liegt das ehemalige Kartäuserkloster Ittingen. Tritt man durch die Pforte, legen sich Frieden und Harmonie die­ses Ortes über einen. Hier kann man übernachten, durch die wundervolle Anlage mit Rosen- und Kräutergarten streifen und sich kulturell wie auch kulinarisch verwöhnen lassen. Im Restaurant kommen fast nur Produkte aus dem eigenen Gutsbetrieb auf den Teller. Audioguides, das Ittinger Museum und eine Schnitzeljagd laden ein, Gärten und Geschichte dieses zauber­haften Ortes näher kennen zu lernen. Das hier beheimatete Kunstmuseum Thurgau beflügelt mit Wechselausstellungen, die regionale, nationale und internationale Kunst zeigen.

Pfahlbauer: UNESCO-Weltkultur im Thurgau

111 Pfahlbau-Fundstätten in sechs Ländern im Alpenraum gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe «Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen». Vier davon befinden sich im Thurgau. Die Pfahlbaudörfer haben eines gemein: Sie alle lagen am Wasser und sind heute unter sauerstoffarmen Schichten wie in einer prähistorischen Zeitkapsel gespeichert. Das brachte bei Ausgrabungen genauste Erkenntnisse über das damalige Leben zu Tage. Nachfolgend ein zweitägiger Ausflugsvorschlag in die Welt der ersten sesshaften Ackerbauern der Region.

Schaurig oder schön? Aussergewöhnliche Führungen

Kuriositäten, Geheimtipps, Phänomene: Die (Stadt-)Führenden dieser etwas anderen geführten Touren durch den Bodenseekanton kennen die unglaublichsten Geschichten, die erstaunlichsten Fakten, die witzigsten Anekdoten und die schaurig schönsten Abenteuer aus 1000 Jahren Thurgau.

Arbon: von Industriepionieren und Äpfel

Die drittgrösste Stadt des Kantons Thurgau am südlichen Bodenseeufer blickt auf eine reiche Geschichte zurück. Spuren etwa von Pfahlbauern oder römischen Stadtmauern blieben erhalten. Auch eine intakte mittelalterliche Altstadt gibt es zu entdecken. Oder das Vermächtnis des Industriepioniers Adolf Saurer mit seinen Kraftfahrzeugen. Und ganz typisch Thurgauerisch: das preisgekrönte Schweizerische Mosterei- und Brennereimuseum «MoMö», das die Geschichte von der Apfelblüte bis zum Shorley in der Flasche zeigt.

Die besinnliche Welt des Klosters Fischingen

Noch heute leben und wirken fünf Benediktinermönche in Fischingen und verleihen dem einzigen noch aktiven Kloster im Thurgau eine ganz spezielle und besinnliche Atmosphäre. Der Kraftort hilft Besuchern der Alltagshektik zu entfliehen. Ob bei einem Konzert in der barocken Bibliothek, bei einer Übernachtung in der ehemaligen Mönchszelle, bei einer Meditation oder bei einer Führung durch wechselvolle Geschichte – das Kloster Fischingen inspiriert und verspricht eine Auszeit in grüner stiller Umgebung.

Kreuzlingen: Stadt am Bodensee, Tor zu Deutschland

Kreuzlingen liegt nicht nur an der Seeenge, wo Bodensee in Seerhein übergeht, sondern auch direkt an der Landesgrenze zu Deutschland. Mal schnell rüber spazieren? Hier geht’s. Aufgrund dieser Lage und der Nähe zum ehemals kirchlich bedeutsamen Konstanz startet in Kreuzlingen der Thurgauer Pilgerweg. Grenzlage und Geschichte der Stadt geben auch dem hiesigen Foxtrail «Conexus» den Inhalt. Das Seemuseum, Museum Rosenegg oder die kostenlosen Führungen von Kreuzlingen entdecken geben Aufschluss über die reiche Geschichte der Stadt. Vergnüglich geht’s unter freiem Himmel im Seeburgtheater oder am legendären Kreuzlinger Seenachtsfest zu und her, das Bodensee Planetarium und Sternwarte gibt den Blick in die Sterne frei.

Kultur am Bodensee

Der Thurgau ist reich an kulturellen Errungenschaften und bietet noch viel mehr. Die Geschichten, die dahinter stecken, lassen sich in den verschiedenen Museen, Klöstern, Schlössern und anderen Sehenswürdigkeiten entdecken und erleben.

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