Top of Seerücken: 721 m.ü.M.

Die dreitägige Etappentour, die Nik Hartmann für «SRF bi de Lüt» absolviert, startet in Klingenzell. Von der Wallfahrtskirche «Sieben Schmerzen Mariä» erreicht man nach einem kurzen Spaziergang den Aussichtspunkt Hochwacht, der einen eindrucksvollen Blick auf die Unterseegegend eröffnet. Auf dem weiteren Weg ist Nik auf der Suche nach dem höchsten Punkt des Seerückens, der sich gerade mal 721 m.ü.M befindet, und spöttelt, dass er noch nie so flach unterwegs gewesen sei. Danach geht's nur noch «nidzi» durch eine grüne sanfte Landschaft.

Doch noch ein Gipfelerlebnis

Die Route führt nun vorbei an verschlafenen Dörfchen zum Napoleonturm. Auf dessen Aussichtsplattform, die man über 200 Treppenstufen erreicht, erwartet einen ein herrlicher Panoramablick. Der heutige Turm ist nicht der erste, der hier steht. Bereits 1829 errichtete Louis Napoléon III., direkter Nachfolge des grossen Napoléon Bonapartes, das «Belvedère zu Hohenrain». Nicht wahr Nik, wer hätte gedacht, dass der flache Thurgau noch ein Gipfelerlebnis zu bieten hat? Und dann, oben angekommen, taucht er wieder auf, der See. Die Aussicht (Zitat von Nik): einfach «irrsinnig schön».

Nik Hartmann: «Und jetzt sind wir oben auf dem Napoleonturm. Wow! Ja, das ist irrsinnig schön.»

Auf der Suche nach dem Apfel und Napoleon

Tag zwei im Thurgau führt Nik durch ein Gebiet voller Apfelbäume. Wurde auch langsam Zeit, dass die Frucht, die Mostindien repräsentiert, sich mal zeigt. Wer also einen Schluck Most trinken will, muss nicht weit suchen, bis die erste Apfelfarm auftaucht, wo auch Nik einkehrt: Meiers Mostbaizli. Später geht’s vorbei am Arenenberg, der das Napoleonmuseum Thurgau beherbergt. Wie ein kostbares Juwel steht die prachtvolle Anlage auf dem Seerücken. Hier verbrachte der letzte Kaiser Frankreichs, Napoleon III., seine Jugend. Nach einem kurzen Abstieg gelangt man über das ehemalige Fischerdorf Ermatingen nach Gottlieben. Gottlieben, mit den prächtigen Fachwerkbauten, ist zauberhaft an der unverfälschten Riedlandschaft des Seerheins gelegen.

Von Seen und Weihern

Nach Gottlieben führt die dritte Etappe der Tour nach Kreuzlingen mit seinen vielen Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten – und hier öffnet sich der Untersee und wird zum Bodensee. Weiter auf dem Wanderweg, der nun vom See wieder hinauf auf den Seerücken führt, gelangt man zu den Bommer Weihern. Diese gehören «zum Schönsten von dem, was in dieser Art im Thurgau noch vorhanden ist», bemerkte die Thurgauer Regierung einst und stellte das Gebiet unter Naturschutz. Die stille, charaktervolle Landschaft der Weiher beherbergt einen wertvollen Lebensraum für Amphibien, Reptilien und Libellen.

Nik Hartmann: «Schampar idyllisch im Thurgau. Schon fast ein bisschen kitschig.»

Niks krönender Abschluss

Zum Abschluss wandert Nick noch weiter über den Seerücken nach Altnau, dem Apfeldorf am Bodensee. Im Feierlenhof übernachtet Hartmann in einem Thurgauer Bubble-Hotel, einem durchsichtigen Kugelzelt, das nächste Nähe zur Natur und somit ein ganz besonderes Erlebnis unter dem Sternenhimmel verspricht und haltet.

Nun sagen wir adieu, Nik – auf ein Wiedersehen im Bodenseekanton Thurgau.

Etappe 1: Klingenzell - Wäldi

ca. 22 km lange Strecke

Etappe 2: Wäldi - Gottlieben

ca. 16 km lange Strecke

Etappe 3: Gottlieben - Altnau

ca. 22 km lange Strecke

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