Tour de Suisse Rad

An diesem Freitag ist der Himmel verhangen und es regnet. Obwohl wir wissen, dass wir auf unsere geplante Fahrradtour verzichten müssen, freuen wir uns auf die Besichtigung der Produktion von Tour de Suisse Rad. Wir werden nicht enttäuscht. Dominik ist Ingenieur, führt uns durch die Produktion und lässt uns anhand seiner Erläuterungen seine Leidenschaft spüren. Die Philosophie dieses Unternehmens berührt uns sehr, denn sie passt zu unseren Werten Authentizität, Leidenschaft, Qualität und Umweltschutz.

Mein Fahrrad von Tour de Suisse Rad

Der Slogan von Tour de Suisse Rad lautet «Mein Velo». Spätestens am Ende der Besichtigung versteht man den Sinn dieses Slogans. Hier werden Fahrräder massgeschneidert hergestellt. Der Kunde wählt sein Rad aus (Modell, Farbe, Sattelform usw.), anschliessend wird es es individuell  auf den Kunden angepasst und eingestellt. Es ist SEIN Fahrrad. Das Ziel ist, eine Bindung zwischen dem Kunden und dem Objekt herzustellen. Die Teile werden sorgfältig ausgewählt, Qualität steht vor Rentabilität. Der letzte Punkt, der uns sehr gut gefiel, war die Tatsache, dass auf den verschiedenen Teilen der Montagekette der Name des Kunden steht. So kann sich der Monteur den Menschen vorstellen und vollbringt nicht nur mechanisch seine Arbeit. Leider müssen wir dann auch schon weiter Richtung Bahnhof um die Regionalbahn Thurbo zu erwischen, obwohl wir viel lieber ein Fahrrad von Tour de Suisse Rad gemietet hätten.

«Das Ziel ist, eine Bindung zwischen dem Kunden und dem Objekt herzustellen.»

Das Weingut am Arenenberg entdecken

Warum wird auf dem Arenenberg so oft auf Napoleon verwiesen? Wir erfahren, dass Louis Napoléon III hier mit seiner Mutter Hortense und seiner Frau Eugénie gelebt hat. Als Louis starb, überliess Eugénie das Domaine dem Kanton Thurgau unter der Bedingung, es für soziale Zwecke zu nutzen und das historische Erbe zu bewahren. Eugénie wäre stolz, wenn sie sehen könnte, wie der Arenenberg heute dasteht. Dieses Gut mit atemberaubendem Blick auf den Bodensee, ist von Reben umgeben und ist Hotel, Landwirtschaftsschule, Weingut, ein Ort, an dem das Weben erneut gelehrt wird und ein friedliches Fleckchen mit schönen Gärten. Alle Tätigkeiten hier bezeugen die Leidenschaft der Menschen für ihren Beruf sowie die Freude über die Authentizität handwerklicher Berufe. Das Restaurant trägt beispielsweise das Label Slow Food, man achtet auf verantwortungsbewussten Konsum und die alte Rosensorte von Arenenbach wächst hier. Leidenschaft ist an diesem einzigartigen Ort im Thurgau deutlich zu spüren.

Essen mit Ausblick im Seehotel Schiff in Mannenbach

Leider wird das Wetter immer schlechter und wir freuen uns auf das Seehotel Schiff in Mannenbach. Auf der Veranda, im Warmen und wettergeschützt haben wir einen Tisch reserviert. Der Bodensee bildet das Panorama und liegt uns praktisch zu Füssen. Sitzt man einmal, sorgen die Ruhe des Ortes und der uneinnehmbare Blick dafür, dass man nie mehr weggehen möchte. Ausserdem ist das Essen hervorragend und der Service einwandfrei. Ein absoluter Tipp bei schönem Wetter: garantiertes Urlaubsfeeling!

«Ein herrlicher Ausblick vom Schloss & Park Arenenberg.»

Schifffahrt von Stein am Rhein nach Kreuzlingen mit der Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein

Mit dem Thurbo fahren wir in die herrliche Kleinstadt Stein am Rhein und nehmen von dort das Schiff der Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) in Richtung Kreuzlingen. Ein komfortables Schiff, auf dem man entweder innen eine kleine Köstlichkeit oder aber draussen die Aussicht geniessen kann. Da das Wetter unbeständig ist, wechseln wir zwischen Drinnen und Draussen. Das Schiff legt an mehreren kleinen, sehr charmanten thurgauischen Orten an. Zwischen den Stopps können wir Vögel und ihre Nester im Schilfrohr sehen. Das bietet sich idealerweise vom Unterdeck aus an, wo man geschützt und näher am Wasser ist. Draussen vom Oberdeck aus hat man einen besseren Ausblick auf die kleinen Orte. Ein kleiner Abstecher nach Konstanz in Deutschland, dessen Architektur man vom Schiff aus bewundern kann und dann ist der Traum auch schon zu Ende, denn nach 2 Stunden 40 Minuten legen wir bereits in Kreuzlingen an.

Restaurant Schloss Seeburg

Wir sind nun also in Kreuzlingen und in dieser Stadt befindet sich einer der schönsten Parks entlang des Bodensees - der Seeburgpark. In diesem herrlichen, wunderbar ruhigen Park liegt das Restaurant Schloss Seeburg, ein Mitglied der Gilde. Doch zuerst machen wir einen kleinen Abstecher zum Froschteich unterhalb des Restaurants. Die Sonne steht immer schräger und es ist Essenszeit. Wir gehen in Richtung Restaurant und fühlen uns wie in eine andere Welt versetzt. Dieses echte Schloss aus dem 17. Jahrhundert bietet einen herrlichen Blick über den See sowie köstliche Gerichte aus lokalen Produkten. Für den Küchenchef Marc Wöhrle ist es Ehrensache, Produkte aus der Region zu verwenden. Daher kommen die Pflanzen und verschiedenen Sprosse aus dem Garten, das Fleisch vom Bauer um die Ecke usw. Somit wird auch die lokale Wirtschaft angekurbelt und im Teller ist das allzumal ein Erfolg.

Übernachten im Juckers Boutique Hotel

Nach einem solchen Tag und einem guten Essen gibt es nichts Schöneres als eine gute Nachtruhe in gemütlichem Ambieten. Kaum sind wir durch die Türen des Juckers Boutique Hotels in Tägerwilen gegangen, fühlen wir uns wohl, denn die Dekoration ist schick und es herrscht eine angenehme Atmosphäre, wie wir sie mögen. In unserer sehr geräumigen Suite angekommen, geniessen wir das ruhige und komfortable Bett für einen wohlverdienten Schlaf, mit den Bildern des Tages im Kopf.

«In diesem herrlichen Park liegt das Restaurant Schloss Seeburg.»

Weitere Erlebnisberichte

Im Rahmen des Thurgauer Gastkantonauftritts am Fête des Vignerons in Vevey am 5. August 2019, wurden Westschweizer Blogger auf eine Reise durch den Thurgau eingeladen. Weitere Erlebnisberichte von Pierre und Alexandra aus der Region Thurgau Bodensee sind unter folgendem Link zu finden.

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