Unterwegs im Tannzapfenland
Valentine von «Awwway.ch» war im Hinterthurgau im «Tannzapfenland» unterwegs. Sie freute sich auf schöne Landschaften, gutes Essen und eine begeisternde Kultur. In den folgenden Zeilen hat sie ihre Erlebnisse aufgeschrieben.
Reise in den Kanton Thurgau
Nach einer Zugfahrt bis nach Wil beginnt meine Entdeckungsreise in der Region Hinterthurgau in Fischingen. Ein kleines Dorf mit einem eindrucksvollen Gebäude: dem Kloster Fischingen.
Besuch im Kloster Fischingen
Das Kloster gilt als bedeutendes nationales Bauwerk und wer es sich ansieht, versteht schnell, warum. Wir bewegen uns durch schlichte weisse Gänge mit schönen Bögen zu Sälen mit detailreichen Decken und einer gigantischen Orgel. Das Benediktinerkloster Fischingen ist eines der seltenen Schweizer Klöster, die noch von Mönchen bewohnt werden. Es ist ein bisschen komisch, auf sie zu treffen, wenn man durch die Gänge spaziert. Hier wohnen die Mönche mit den Besuchern zusammen. Das Kloster beherbergt ein Hotel, Seminarräume, eine Schreinerwerkstatt, eine Schule und ein Restaurant.
«Dieses Monument gilt als bedeutendes nationales Bauwerk.»
Thurgauer Rundwanderweg
Nach einem hervorragenden Mahl im Kloster-Restaurant geht es in Richtung Bichelsee zum Startpunkt des Thurgauer Rundwanderwegs. Die Strecke ist 200 km lang, aber ich mache nur einen Teil davon – bis nach Dussnang. Der Rundweg beginnt mit einem etwas abrupten Anstieg durch den Wald. Meine Schritte lassen die Blätter unter meinen Füssen knacken. Sonnenstrahlen leuchten durch die Äste und beleuchten hie und da den Boden. Es kommt mir vor, als führe ich von einem Universum ins nächste: die Blumenfelder, der Wald, der Blick auf die Hügel und die Apfelbaumplantagen. Ich werde nie müde anzusehen, was alles an meinen Augen vorüberzieht.
«Ich werde nie müde anzusehen, was alles an meinen Augen vorüberzieht.»
Die Klosterbrauerei Pilgrim
Anschliessend kehre ich ins Kloster Fischingen zurück, um die einzige Klosterbrauerei der Schweiz zu besichtigen. Auch hier treffe ich auf jemanden mit echter Leidenschaft für das, was er tut. Ich trinke seine Worte, bevor ich unterschiedliche Biersorten des Hauses koste: Perfekt! Die Brauerei versucht immer etwas Neues zu bieten. So konnte ich, frisch vom Fass, ein Bier kosten, das in einem Fass gärt, welches zuvor für Tequila verwendet wurde. Ich finde es sehr interessant, die unterschiedlichen Biersorten und das, was sich dahinter verbirgt, kennenzulernen.
Abendessen im Gasthaus Krone
Ich beende den Tag gemütlich in Balterswil in einem kleinen, lokalen Restaurant, dem Gasthaus Krone, wo ich mir ein Gericht aus der Region schmecken lasse. Eine einfache Ausstattung und eine schmackhafte Küche.
«Ich besuche die einzige Klosterbrauerei der Schweiz.»
Schlafen im Himmelbett, dem Thurgauer Bubble-Hotel
Jetzt wird es Zeit, ins Bett zu gehen, denn mein zweiter Tag im Thurgau wartet schon auf mich. Ich lege mich ins Himmelbett und schaue von meiner durchsichtigen Blase aus in den Sternenhimmel. Eine zauberhafte Nacht!
Text geschrieben von Valentine von awwway.ch
Weitere Erlebnisse von Valentine
Im Rahmen der Teilnahme des Kantons Thurgau an der Fête des Vignerons (Weinfest) in Vevey am 5. August 2019 wurden Blogger aus der Westschweiz zu einer Reise durch Thurgau eingeladen. Valentine von «Awwway.ch» war auch im Oberthurgau auf den Spuren von Madame Bluescht unterwegs und hat niedergeschrieben, was sie alles erlebt hat.
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