Nasse Cyanotypie

Anders als bei der klassischen Methode wird das Papier nicht trocken belichtet, sondern im feuchten Zustand – oft noch während die lichtempfindliche Lösung langsam einzieht.
Dazu kommen Blätter, Blüten, Gewürze, Seifenblasen oder Pigmente. Manche reagieren, manche färben, andere hinterlassen nur Spuren. Das UV Licht trifft auf ein chemisches Chaos – und beginnt zu ordnen, zu gestalten, zu zerstören und zu formen.
Das Blau läuft, kriecht, zerfliesst. Ränder entstehen, Farbverläufe, mystische Texturen. Manchmal erscheinen gelbe oder grüne Schleier, rostige Ränder, kleine Explosionen. Es ist ein Verfahren zwischen Naturwissenschaft und Poesie – mit wenig Vorhersagbarkeit, aber viel Ausdruck.
Die nasse Cyanotypie verlangt Mut zur Unsicherheit – und belohnt mit Bildern, die sich wie Träume anfühlen: ungenau, lebendig, nie zweimal gleich.
Die Teilnahme ist kostenlos, nur das Verbrauchsmaterial wird verrechnet. Max. 5 Personen.
- Durchführungszeit/en
- Keine Durchführung
Adresse
KULTURLABOR.sh
Bachstrasse 27
8200 Schaffhausen
Schweiz