In der Piratenschule gibt es keine Erwachsenen. Und auch keine Lehrerinnen. Das heisst aber keineswegs, dass man in der Piratenschule nichts lernt. Das Spiel funktioniert so: Bei verschiedenen Ausflugszielen warten knifflige Aufgaben auf die kleinen Piratinnen, mit denen sie die Fähigkeiten der echten, grossen Piraten erlernen. Als Belohnung werden mit der Web-App Piratenfiguren, Piratengegenstände und Piratenmünzen gesammelt. Sind genügend Schätze beisammen, erhalten die Schülerinnen ein Diplom und kommen in die nächste Klasse.
Knifflige Piratenaufgaben an verschiedenen Orten
Um das Piratendiplom zu verdienen, müssen die Piratenfähigkeiten zuerst unter Beweis gestellt werden. Die erfolgt an verschiedenen Stationen verteilt in der Region zwischen Kreuzlingen und Schaffhausen. Im Seeburgpark in Kreuzlingen steht beispielsweise ein Schiff als Trockenübungsplatz bereit. Hier lernen die Kinder, wie ein Piratenschiff geentert wird und wie dieses auch bei Wellengang in die richtige Richtung gesteuert werden kann. Falls die Piratenfahrt dann doch einmal mehr einer Irrfahrt gleicht, nützt nur eines: Den Blick nach oben richten! Sonne, Mond und Sterne wissen Bescheid und helfen bei der Orientierung. Wie das geht, zeigt das Bodensee-Planetarium und Sternwarte in Kreuzlingen.
Die Piratenschule besitzt natürlich auch ein eigenes Schiff, die Schwarze Albina. Sie besitzt angeblich zwar Segel und Steuer, gleicht aber mehr einem Floss und ist enorm schwer zu navigieren. Da sie noch nie jemand zu Gesicht bekommen hat, schafft die reale Schifffahrtsgesellschaft Abhilfe. Die Schiffe der Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein sind dann doch präziser und zielsicherer unterwegs. Darum fahren die Kinder der Piratenschule auch immer wieder an Bord eines Schiffes mit, stellen dem Kapitän Fragen und machen sich Notizen.
Auf dem Arenenberg in Salenstein hat die Piratenschule einen Schatz versteckt. Mit Hilfe von Schatzkarte und einer Fährte aus Hinweisen und Aufgaben, begeben sich die Kinder auf Schatzsuche. Hier heisst es: Augen und Ohren auf, Spürnase schnäuzen und Sinne schärfen! (Die Schatzsuche auf dem Arenenberg ist erst ab Anfangs August zugänglich.) Nicht weniger aufregend geht es beim Fussballgolfplatz in Wigoltingen zu und her. Denn echte Piraten schiessen bekanntlich aus Kanonen. Das wird den Kindern der Piratenschule aus Sicherheitsgründen natürlich nicht zugemutet. Geschossen wir hier mit Fussbällen. Auf dem Fussballgolfplatz lernen die Kinder auch, wie man sicher balanciert. Das ist auf einem Schiff nämlich genauso wichtig wie eine treffsichere Verteidigung.
Web-App mit Augmented-Reality-Funktion
In der Web-App finden die Schülerinnen eine Übersichtskarte, worauf ersichtlich ist, bei welchen Ausflugszielen im Thurgau Piratengegenstände und Piratenmünzen verdient werden können. Nach dem Lösen der jeweiligen Piratenaufgabe werden vor Ort mittels QR-Code Münzen und Gegenstände in die Web-App geladen. Gestartet wird in der 1. Klasse. Je nachdem, welche Gegenstände bereits gesammelt wurden, steigt man in eine Klasse höher und erhält ein Diplom. Alle bereits verdienten Piratengegenstände können mit der Augmented-Reality-Funktion in der App anprobiert werden. So entsteht gleich ein schaurig-spassiges Erinnerungsfoto.
Treue Begleiter: Pirat Zaus und Piratin Huberta
Gegründet wurde die Piratenschule von einer Piratin und einem Pirat. Zaus ist 90 Zentimeter gross, trägt immer ein gestreiftes Leibchen und eine Augenklappe, mal links und mal rechts. Zaus heisst er, weil er immer etwas zerzaust ist. Wie alt Zaus ist, weiss man nicht genau; er selbst behauptet er sei mindestens 10 und habe mit drei Jahren beschlossen, nicht weiter zu wachsen. Er will nämlich nie erwachsen werden, sonst könnte er nicht mehr in die Piratenschule.
Huberta hat Zaus am Untersee kennengelernt. Ihm ist vom Schiffssteg ein goldener Ring ins Wasser gefallen. Ein normaler Pirat wäre ins Wasser gesprungen und hätte den Ring vom Seegrund gerettet. Leider kann Zaus nicht schwimmen und so tauchte Huberta kurzerhand unter und holte Zeus seinen Ring zurück. Huberta sieht ein bisschen aus wie ein Vogel; vielleicht ist sie auch tatsächlich einer. Zumindest gleicht sie einer Haubentaucherin. Das ungewöhnlich Piratenduo begegnet den Kindern während ihrer Reise durch den Thurgau immer wieder.
Eröffnungsevent am 2. Juli 2023 in Kreuzlingen Möchten Sie als Medienvertretung an der Eröffnung dabei sein? |
Weitere Informationen sind unter www.piratenschule.ch zu finden.
Bilder inklusive Copyrights stehen hier zum Download bereit.
Für weitere Auskünfte
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Nicole Esslinger | Produktmanagement Piratenschule Bodensee
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