St. Remigius ist die Pfarrkirche des ehemaligen Benediktinerinnenklosters in Münsterlingen, in dem sich heute das Kantonsspital befindet. Als Besonderheit kann eine Büste des heiligen Johannes besichtigt werden, die bei Seegfrörni jeweils ins deutsche Hagnau und retour getragen wird.

Der Legende nach wurde das Kloster von der Tochter des englischen Königs Eduard I. gestiftet. Die Klosterkirche St. Remigius ist ein bemerkenswertes Beispiel der Vorarlberger Barockarchitektur und hat eine gut gegliederte Turmform aus Sandsteinquadern.

Grosse Tradition hat die feierliche Prozession mit der hölzernen Büste des heiligen Johannes, die am Eingang der Kirche besichtigt werden kann. Diese wandert nämlich seit dem Jahr 1573 über den See ins deutsche Hagnau und zurück – wenn Seegfrörni herrscht und das Eis dick genug ist. Zum letzten Mal wechselte sie 1963 nach Münsterlingen und da eine Seegfrörni oft über hundert Jahre auf sich warten lässt, wird die Büste wohl noch lange in St. Remigius zu bewundern sein.