Apfeldorf am Bodensee

Das Thurgauer Dorf Altnau liegt inmitten sanft-hügeliger Apfelplantagen und pflegt seit Generationen die Zucht, den Anbau und die Verarbeitung von Jonagold, Gala oder Braeburn. Warum der Apfel hier besonders gut gedeiht, erfahren Besucher an den Infotafeln des Altnauer Apfelwegs. Der überarbeitete Erlebnisweg erweitert den bisherigen Obstlehrpfad und kann zu Fuss, per Velo oder mit der Pferdekutsche erkundet werden. Spieltipps und Mitmachaktionen entlang der Routen richten sich speziell an Familien mit Kindern. Zur Apfelblüte im Frühjahr oder Erntezeit im Herbst ist die Tour besonders schön.

Der Startpunkt des Apfelwegs liegt am Fusse von Altnau 500 Meter vom Bahnhof entfernt. Im Halbstundentakt kommt hier der Regionalzug Thurbo aus Schaffhausen, Kreuzlingen, Romanshorn und St. Gallen an. Von Kreuzlingen aus bringt die Postauto-Linie 923 Gäste in einer halben Stunde nach Altnau. Kursschiffe fahren ab Romanshorn, Kreuzlingen, Immenstaad und Hagnau und legen am längsten Steg des Bodensees an. Von hier führen Wegweiser zum Startpunkt des Apfelweges. Wer mit dem Auto anreist, findet am Bahnhof und am Hafen kostenpflichtige Parkplätze.

«Insbesonders während der Obstbaumblüte im April und Mai ist der Apfelweg in Altnau ein wunderbares Erlebnis.»

Entspannt immer dem Apfel nach

Der Altnauer Apfelweg besteht aus drei Strecken, die sich zu Rundwegen von fünf, sechs oder sieben Kilometern verbinden lassen. Für jeden Weg steht ein Apfelmaskottchen Pate: Östlich von Altnau schlängelt sich der Apfelweg unter dem knallroten Apfel «Lisi» durch die Apfelhaine. Die 14 Stationen erzählen Spannendes über den Obstanbau und die Arbeit der Obstbauern rund ums Jahr. Die gelbe Route mit dem Maskottchen «Fredi» führt mitten durchs Dorf und stellt verschiedene Apfel- und Birnensorten vor. Mit Rätseln, Rezepten und Anekdoten vergeht jeder Spaziergang wie im Fluge. Auf der grünen Route «Emma» westlich von Altnau treffen Apfelfans auf Wild- und Honigbienen und lernen vieles zum Obstland Thurgau sowie zur Geschichte und Zucht der knackigen Früchte. Auf der roten und grünen Route laden Lisi und Emma die Kinder ein, auf Baumstämmen zu balancieren, Obstpaare zu suchen oder die Erde zu erforschen. Fredi begeistert auf der gelben Route mit Sorteninfos, Rätseln und Spässen. Der Themenweg ist abwechslungsreich und bietet beste Voraussetzungen für einen Ausflug mit der ganzen Familie.

Apfelweg Lisi

Apfelweg Lisi: Die rote Route mit vier Kilometern Länge dauert zu Fuss etwa zwei Stunden oder per Rad eine Stunde. Sie verläuft östlich von Altnau, Themenschwerpunkt ist die Arbeit der Obstbauern.

Apfelweg Emma

Die grüne, drei Kilometer lange Route dauert zu Fuss etwa eineinhalb Stunden und per Rad 40 Minuten. Westlich des Dorfes verrät sie Wissenswertes rund um den Obstanbau, das Apfeldorf Altnau und den Thurgau.

Apfelweg Fredi

Die gelbe Route führt mitten durchs Dorf. Für die zwei Kilometer benötigen Fussgänger etwa eine Stunde. Für Radfahrer ist der Weg nicht geeignet.

Ausflug zum Reinbeissen

Hofläden, Gaststätten und Besenbeizen in und um Altnau bieten Süssmost, Apfelringli und andere köstliche Obstkreationen an. Wem unterwegs die Puste ausgeht, der ruht sich auf den zahlreichen Bänken, Rast- und Picknickplätzen entlang der Strecke aus – meist vor herrlichem Bodenseepanorama. Ein Tipp ist der Feierlenhof in Altnau, wo die Familie Barth seit mehreren Generationen Gäste auf dem eigenen Hof empfängt. Ein Streichelzoo erfreut Kinder und Tierliebhaber gleichermassen.

Auf dem Apfelweg unterwegs

  • Familienfreundliche Wanderung
  • 24 Infotafeln und diverse Mitmach-Stationen
  • Zu Fuss, mit dem Velo oder per Pferdekutsche
  • Kinderwagen- und rollstuhlgängig
  • Geocaching

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